Reisetagebuch – III.

26.01.2008

Zuerst einmal muss erwähnt werden, dass der Axel vergessen hat, Claudis Bade/Dusch- und Haarwaschutensilien einzupacken! [Dieses Vorgehen wurde aber behoben zumindest in der Hass-Liste, weil er das Objektiv ein bisschen ganz gemacht hat.]

Frühpirsch!!!
Früh bedeutet noch vor dem Aufstehen aber nach dem Zähneputzen um exakt 5:43. Als Highlight dieser Pirschfahrt sollte sich ein Rudel [Anzahl der Tiere = 4] Löwinnen entpuppen. Außerdem trafen wir natürlich die üblichen Verdächtigen: Elefanten, Zebras, Gnus, Impallas, Hyänen, Strauße, Kraniche und Antilopen. Also generell schon recht viel Getier.

Ankunft zurück im Camp. Frühstück. Mit Speck und so … viel zu viel. Dann ging es ab nach Tsavo West. Rucksäckl geschnürt und ab in den Bus. Claudis gefangenes Mistkäferbaby musste leider zurückbleiben.

Rambazamba, Zambaramba über gefühlte 1 Mio km. [der Autor hat hier bewusst, die im analogen beschriebenen Tausend Kilometer vervielfacht]. Polizeicheckpoint an der Grenze zu Tansania. Sicherheitshalber gehts hier im Konvoi weiter und mit Waffenschutz. Touristen müssen hier gegen die verstärkt aufkommenden Souvenirhändler kämpfen. Bloß nicht die Fenster öffnen auch wenn der Sauerstoff langsam weniger wird.

Lavafelder. Name ist betitelt mit [XXX XXX]. Also zumindest im Tagebuch. Aber das wird sicher nur ein Platzhalter sein, weil der aktuelle Autor den Namen nicht wusste. Auch ins englische wurde das ganze übersetzt Lava Flow [XXX XXX]. Sehr clever. Jetzt die Anweisung “Ist im Reiseführer nachzuschauen.”
Die Temperaturen waren hoch. Die Meute schwitzt. Horido. Alles sieht aus wie eine geplatzte Autobahn.

Nächste Halt Tsavo West. Bitte rechtzeitig den Haltewunsch bekannt geben. Doch kurz zuvor gehts ab zur “Mzima Springs”. Eine Quelle. Überall blubbernde Wassermassen. Wir dürfen das Auto verlassen und durch die Anlage schreiten. Natürlich bewacht von einem weibl. Ranger mit dem Maschinengewehr unterhalb der Achselhöhle. Hier soll es Krokodil(e) geben. Die Mehrzahl können wir leider nicht bestätigen. Und auch nicht 100%, ob das gesehene Exemplar echt war. Flußpferde liegen im See rum. Und sie pupsen. Eins nach dem anderen. Blubb Blubb – daher auch die blubbernden Wassermassen. Vielleicht gab es auch noch andere Tiere. Wir haben es leider nicht hören können, denn die Polen/Tschechen haben den Ranger lautstark übertönt.

Nachdem die Örtlichkeiten auf Sauberkeit überprüft wurden, ging es wieder ab in den Bus nach Tsavo West.
Ngulia Lodge. Traumhafter Blick über den ganzen Park. Ein Nashornreservat. Existenz der Tiere bleibt unbestätigt. Der Autor hält es für einen Mythos. Aber einen schicken Leoparden gab es.
Abends verbrachten wir die Zeit bis zum Highlight mit essen und duschen. Irgendwann pirschte sich ein Leopard an und schnappte sich das extra für ihn drappierte Fleisch. Beleuchtet, damit auch die nachtblinden Stadtbewohner etwas sehen und das Schauspiel verfolgen können. Plappernde Polen/Tschechen wurden gemobbt. Klick klick klick aus allen Ecken. Jeder versuchte ein Foto zu machen, was den eigenen Ansprüchen genügen würde, um es den Verwandten daheim zu zeigen. Es muss nicht erwähnt werden, dass das beste Foto/die besten Fotos auf unserer Speicherkarte schlummern.

Das war der letzte Abend unserer Safari-Rundreise. Den nächsten Urlaubsbericht werden wir aufgrund der aktuellen Wetterlage noch ein bisschen hinauszögern. Es schmerzt zu sehr im Herzen an die heißen Temperaturen zurückzudenken, wenn draußen der Schnee vom Himmel fällt. Bilder werden auch noch nachgereicht.

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