Reisetagebuch – II.

25.01.2008

Heute. Mitten in der Nacht aufstehen. *Muhar* alles voll Nebel da draußen. Der böse Nebel hat den schönen Stein gefressen.

Der William will schon recht zeitig unser Gepäck abholen. Obwohl Frau noch halb in Unterwäsche rumturnt. Essen fassen. Rein ins Auto. Abfahrt.

Ab nach Amboseli.
Über Stock und Stein. Immer geradeaus die nicht endenwollende Straße entlang. Nach jedem Hügel beginnt sie wieder von vorn … und täglich grüßt das Murmeltier.

Der Kilimandjaro ist unser Begleiter. Fast angekommen. Das Mittagessen wartet in der Ol-Tukai-Lodge, während wir vor zwei rivalisierenden Elefantenbullen stehen. Mitten auf der Straße. Wir bewegen uns nicht. Die Elefanten bewegen sich nicht. Langweilig. Also heißt es den Motor ein bisschen aufheulen lassen und dann mit durchdrehenden Reifen ab durch die Mitte zwischen den Elefanten durch.


Hier. Tierparadies. Überall!!!! Savanne wechselt sich mit fruchtbarster Landschaft und Sumpfgebieten ab. Auf den Millimeter genau. Nicht so wie man es in der Schule lernt. Von wegen sanfter und leichter Übergang der Landschaft. Ist alles eine Lüge!

Riesige Elefantenherden. Links. Rechts. Vorn. Hinten. Aussteigen. Anfassen. Los! Trau dich. Nein. Ist verboten. Auf in die Lodge.

Garten Eden gibt es wirklich. Vor dem eigenen Häuschen grasen Gnus, Zebras, Elefanten und anderes Getier. So lässt es sich aushalten. Drei kleine Drähte trennen uns voneinander. So winzig klein. Aber mit Strom! Endlich Mittagessen. Wuha! 4 Gänge. Wo soll all das Essen hin?

Rucksäckl schnüren. Ab gehts. Knips. Knips. Massaidorfbesichtigung. Die wohnen in Hütten aus Kuhdung. Wir auch. Aber nur knapp 5 Minuten. Beim traditionellen Begrüßungstanz hüpft auch der Axel durch die Gegend. Hüpf Axel hüpf. Über den ansässigen Markt der Massaifrauen schlendern wir nur widerwillig.



Giraffen, Leoparden Geparden [sagt der Axel], Gnus, Zebras, Büffel, Elefanten, Kraniche. *rattadatatt* *knirsch* Aaah! Debakel. Objektiv tot. Claudi traurig. Alles doof! Mäh.
Fotografieren mit Standardbrennweite. Sterben. Jetzt. Los. Irgendwann beruhigt sich die Lage. Gibts halt keine Bilder mehr. Für den Rest des Tages wird nur noch genossen. Ohne Knipsen. Die Elefantenbullen stehen immer noch wie angewurzelt. Wohlmöglich sind sie gar nicht echt.

Zurück von der Safari. Dusche. Huch, die Beine waren gar nicht braun gebrannt …

Schlendern durch den Garten Eden auf dem Weg zum Abendessen. Blick nach rechts. Nilpferd. Groß. Ganz nah am Zaun. Die eigene Muttersprache wird langsam aber sicher durch die englische verdrängt. Kann ja mal passieren.


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