umständliche Mode und so
Irgendwann kommt einmal die Zeit in der selbst der liebste aller Lieblingspullover nicht mehr richtig passt. Sei es nun aufgrund der zunehmenden Oberweite (ein Debakel hier!) oder aufgrund des mickrig vor sich hinwachsenden Bauches. Der erste Pullover ist oberweitentechnisch schon fast an der Gewebebelastungsobergrenze angekommen.
Was macht Frau da? Sie macht sich virtuell das erste Mal im Leben auf den Weg bei Häschen und Mäuschen einzuchecken und ein paar Sachen zu ordern.
Schien alles ganz einfach. Innerhalb einer Woche wurde der Inhalt des Warenkorbs immer wieder überarbeitet, weil die Größenvorräte sich von Tag zu Tag unterschieden. Mittlerweile ist die Bestellung in abertausende Teilbestellungen aufgeteilt um Familie Reinkarnationsfladen in regelmäßigen Abständen per Post beglücken zu dürfen.
Seit zwei Wochen befinden wir uns im Wartestatus. Zum Glück ist es nicht akkut mit den Sachen und alles passt noch. So dass Frau trotz allem wohl gekleidet Haus und Hof verlassen kann.
Heute dann ein Briefchen. Sehr zart und klein im A5-Format. Frau solle sich melden. Umgehenst! Narf.
Sehr nervige Musik am anderen Ende der Leitung. Frau wird gebeten sich durch die Eingabe einzelner Ziffern bis zu einem menschlichen Ansprechpartner durchzuhangeln. Och nö. Irgendwann dann menschliche Stimme. Weiblich. Vornamensschwester. Schilderung des Briefinhalts. Das Telefongegenüber weiß zunächst damit nichts anzufangen. Also Datenabgleich. Klingt immer gut und wichtig. Plötzlich Musik im Ohr. Geduld Geduld Geduld. Der Computer möge Frau nicht. Ganz und gar nicht und verweigerte so die gewollte Bestellung. Superst. Noch einmal Datenabgleich. Noch einmal Musik im Ohr. Ende im Lied – nächste Woche oder so, soll es an der Tür klingeln. Muhar!
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