Waldwoche
Im Bärlauchparadieskindergarten ist Waldwoche.
Das Kind bekommt eine mit möglichst viel Liebe zurecht gemachte Brotzeit mit. (Diese werden sie ein paar cm unterhalb dieser Zeilen sehen. Vorsicht Speicheltropfgefahr.) Denn es soll im Wald nicht am Bärlauch knabbern müssen. Es ist zwiebelschichtentechnisch auf nahezu jedes Wetter eingestellt – einen Schneesturm sollte es dann heute vielleicht nicht unbedingt geben.
Das Kind war früh ganz aufgeregt. Herr Reinkarnationsfladen hat der orientierungslosen Frau gestern extra noch gezeigt, wo im Wald das Kind abzugeben sei. Vorbildlich fand sie diese Stelle in den grauen Morgenstunden wieder. Fabulös. Sie hätte sie aber auch ohne das gestrige Gedächtnistraining gefunden. Unmengen an Autos mitten im Wald. Fußfaules Menschenvolk.
Vorbildlich parken Frau und Kind außerhalb des Waldes und gehen noch einmal die Rucksackinhaltcheckliste durch. (Natürlich merkte Frau erst zu Hause, dass das urmelsche Schäfle noch in der gelben Stadtvilla saß…)
Die Kindermeute ist bereits von weitem am strengen Anti-Mücke-Geruch auszumachen. Prima. Kind der farblich korrekten Gruppe zugeordnet. Abschiedschoreographie vollführt und sich bis zum Nachmittag verabschiedet.
Und natürlich kostete der Sprit für die Rennsemmel 6 Cent mehr als in der vergangenen Woche, als Frau sich noch weigerte zu tanken, weil die rote Leuchte noch nicht stark genug *hier* schrie.
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