SchnippSchnapp
Herr Einstein hatte heut morgen einen Termin bei seiner allerliebsten Lieblingsfrau – neben Frau Reinkarnationsfladen natürlich – bei der Frau Tierärztin. Um halb Zehn standen die Reinkarnationsfladens samt Herrn E. auf der Matte.
Er wie immer freudig schwänzelnd, war Herrn Reinkarnationsfladen ein wenig mulmig zu Mute. Frau Reinkarnationsfladen war die Ruhe selbst und sah zu, dass sie ihren Dickbauchkörper auf einen der Wartestühle setzen konnte, nachdem Frau sich im Behandlungsraum ein kleines bisschen zu viel die Beine in den Bauch gestanden hatte. Wir warteten bis die gesetzte Spritze (die Herr E anschließend durch seine Körperwuchtbrummigkeit noch ein wenig verbog) ihre Wirkung entfaltete.
Lange Zeit später gabs noch einen Nachschlag der einschläfernden Droge. Doch wir hätten keinen K.a.m.p.f.hund wenn er nicht gegen die Droge ankämpfen würde. Irgendwann zuckten die Augen dann wirklich nicht mehr und man wuchtete ihn auf den Behandlungstisch.
Wir überließen ihn schweren Herzens seinem Schicksal und machten uns flotten Fußes auf den Weg ins I.kea. Wickelkommode anschauen – bzw. eine derzeit im Angebot befindliche Kommode auf Zweckentfremdungstauglichkeit zu prüfen. Füße in die Hand genommen und jede Abkürzung genommen, die sich einem ergab. Herr Reinkarnationsfladen hinkte aus welchen Gründen auch immer hinterher. Vorbei in der Stoffabteilung mit zauberhaften neuen Stöffchen – schrecklich diese vorbeiziehen zu lassen. Das gesuchte Garn wurde eingepackt. Kommode wurde für nicht zweckentfremdungstauglich befunden – Rückenleiden vorprogrammiert! Ordnungshelfer eingepackt. Bezahlt. Rein ins Auto.
Raus aus dem Auto. Einstein begucken. Aufwachspritze setzen lassen. Warten. Streicheln. Betüdeln. Stützen. Anschallen. Rein ins Auto.
Jetzt schläft der Gute auf dem Sofa neben Frau Reinkarnationsfladen, während diese überlegt den pieksenden Rücken in der Badewannen zu entspannen oder einfach doch lieber den Herrn Reinkarnationsfladen ranzuzitieren.
Leave a Reply